Strom sparen: Tipps und Tricks für deinen Haushalt

Dieser Beitrag dreht sich um clevere und innovative Möglichkeiten, wie du Strom im Haushalt sparen kannst. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen!

Komme, was wolle, jeden Monat hat man eine Abschlagszahlung an seinen Stromversorger zu leisten. Einen Grundverbrauch von Strom hat zwar jeder, der nicht wie ein Hippie leben möchte, übertreiben muss man es aber nicht. Eine langanhaltende Möglichkeit, um Geld im Haushalt zu sparen, ist daher die Senkung des Stromverbrauchs.

Durch die folgenden Stromspartipps sollte es möglich sein, den Gesamtverbrauch und damit deine Kosten zu senken. Wenn du des Öfteren den Stecker ziehst und die Geräte kalt lässt, können die monatlichen Beträge kleiner und die Nachzahlungen gestrichen werden.

Bevor es losgeht, gibt es aber eine kleine Warnung. Da wir alle unterschiedlich leben, sollten einige der Anregungen zum Stromsparen perfekt zu dir passen, wahrscheinlich wirst du aber auch bei so manchem Stromspartrick die Augen verdrehen.

Strom zapfen!

Wenn man den Strom der anderen nutzt, muss man die Kosten logischerweise nicht selbst tragen.

Heutzutage gibt es überraschend viele Möglichkeiten, bei denen man zwar Strom zapfen kann, aber keinen Stromraub begeht.

Die Unternehmen wissen, wie sehr wir an unserer handlichen Technik hängen. Das Aufladen von kleinen Geräte ist daher ein Verkaufsargument, das man als Dienst an der Kundenzufriedenheit sehen kann.

Für dich heißt das: Wenn das Aufladen per USB-Kabel oder Steckdose angeboten wird, darf dieser Service ruhig genutzt werden.

Im Einkaufscenter schließt man sein Handy (oder sogar die Powerbank) einfach in der Ladestation ein. Du bekommst nicht nur eine kostenlose Ladung. Als Zusatzgewinn kannst du deiner Begleitung noch die Aufmerksamkeit schenken, die ihr gebührt (die volle), statt ständig auf das olle Ding (das Smartphone) zu glotzen. Die Schwierigkeit bei diesem Stromspartrick ist, nicht zu vergessen, das aufgeladene Gerät zu befreien, bevor man die Lokalität verlässt.

Viele Restaurants, Kaffeebars und ähnliche Genussplätze bieten ihren Kunden Ladekabel und Steckdosen an. So kann man neben dem Plausch und der Stärkung auch seinen kleinen Geräten neue Kraft verleihen.

Bist du länger mit Bus oder Bahn unterwegs? Dann hol dir einen kleinen, indirekten Rabatt auf dein Ticket. Bei einer Fahrt im Fernzug oder Reisebus kann der ein oder andere Ladevorgang vom Notebook oder Handy auf Kosten des Fahrzeughalters durchgeführt werden.

Cool bleiben.

Sowohl flächenmäßig als auch vom Gesamtverbrauch her dürfte der Kühlschrank der größte Stromfresser des Haushaltes sein. Dein persönliches Frischware-Warenlager läuft schließlich Tag und Nacht ohne Unterbrechung.

Wer den Kühlschrank im Zaum hält, kann mächtig Geld sparen. Um den Verbrauch zu senken, bieten sich glücklicherweise ein paar Möglichkeiten an.

Bei hohem Verbrauch sollte sich die Anschaffung eines Gerätes mit einer hohen Energieeffizienzklasse schnell gerechnet haben. Es muss durchgerechnet werden, wie hoch die jährliche Ersparnis bei einem neuen Gerät wäre. Danach muss noch geschätzt werden, wie viel Zeit man braucht, um die Anschaffungskosten des neuen Geräts wieder drin zu haben. Wenn diese Rechnung aufgeht, hast du zwar eine hohe einmalige Zahlung, sparst aber in der Summe und über die Zeit.

Ob neues Gerät oder altes Teil: Wenn du deine Lebensmittel regelmäßig verbrauchst, müssen sie nicht extrem gekühlt werden. Es stellt sich die Frage, wieso du die Stromrechnung bezahlst, wenn der Supermarkt die Produkte, die du unangetastet bei dir lagerst, sowieso vorrätig hat. Einen Teil deiner Stromkosten könntest du an den Supermarkt abtreten, wenn du mehr nach Bedarf einkaufst. Gehst du wöchentlich einkaufen? Dann kauf immer nur so wenig Kühlware, dass sie bis zum nächsten Einkauf verbraucht ist. So kannst du ohne Bedenken einen kleineren Kühlgrad einstellen. Ja, die paar Grad weniger zahlen sich tatsächlich aus.

Es geht aber noch effektiver. Im Winter könntest du komplett auf den Kühlschrank verzichten. Da ist es draußen so kalt, dass man sein Essen auch auf dem Balkon, der Terrasse oder womöglich gar in dem unbeheizten Keller kühlen kann. Klar, das ist ungewöhnlich, aber früher haben die Leute so auch überlebt.

Möglicherweise ist es auch an der Zeit, den Werkzustand wiederherzustellen. Vielleicht ist es in deinem Gefrierfach oder der Kühltruhe einfach zu eisig! Mit der Zeit sammelt sich nämlich dieses uncoole Eis an den Seiten und Wänden. Der Stromverbrauch erhöht sich durch diese unnötigen und unerwünschten Eisschichten. Es lohnt sich daher, regelmäßig abzutauen. So senkt man nicht nur den Stromverbrauch, man ist auch gezwungen seine eiskalten Vorräte aufzubrauchen.

Selbst ist die Frau, eigen ist der Mann.

Es ist vor dem Einschalten von Geräten immer eine Überlegung wert, ob man die entsprechende Aufgabe nicht selbst übernehmen kann. Es muss nämlich nicht für jede Arbeit ein technischer Helfer beauftragt werden.

Selbst sind Mann, Frau und alle dazwischen, wenn sie eigenhändig zu Werke gehen.

Handarbeit ist nicht nur gut für die Seele, sondern auch für den Stromzähler. Du wirst in deinem Haushalt bestimmt etliche Vorgänge finden, bei denen deine Körperkraft für gute Ergebnisse sorgen wird. Vielleicht machst du dir in dem Moment das Leben ein bisschen schwerer, aber dafür musst du die verbundenen Stromkosten nicht hart erarbeiten.

Jeder Haushalt und jeder Alltag bietet etliche Entscheidungsmöglichkeiten, bei denen man sich für oder gegen Stromverbrauch entscheiden kann. Es braucht ein bisschen Kreativität, etwas Genügsamkeit und natürlich auch den Willen zur Veränderung. Bevor du etwas anschaltest, suchst du nach der Variante, die am wenigsten oder gar keinen Strom verbraucht. Stell dir die Frage: Ist der Stromverbrauch jetzt notwendig oder habe ich ihn mir nur angewöhnt?

Es gibt jeden Tag etliche Vorgänge, bei denen man eine Alternative ohne Strom finden kann. Was wäre denn heute bei dir möglich gewesen? Vielleicht …

  • kehren statt saugen?
  • schneiden statt mixen?
  • spülen statt spülen lassen?

Wäsche waschen?

Die eben erwähnte Handarbeit senkt garantiert den Stromverbrauch, übertreiben muss man aber natürlich nicht. Deine Wäsche musst du nicht in der Badewanne verprügeln und anschließend mühsam auswringen. Das wäre weder zeitgemäß noch mit dem Komfort und Anspruch unserer Gesellschaft vereinbar. Es lässt sich dennoch beim Wäschewaschen sparen, denn du kannst ja auch cool bleiben.

Während dein Kühlschrank so warm wie möglich bleiben sollte, ist es bei der Waschmaschine umgekehrt. Grob gesagt: Je kälter gewaschen wird, desto sparsamer ist der Waschgang.

Oft genügt es, wenn man Kleidungsstücke und Haushaltstextilien bei 30 Grad wäscht. Wer dazu noch auf die Vorwäsche verzichtet, sollte bald zählbare Ersparnisse erzielt haben. Du sollst weder dreckig herumlaufen noch stinken, aber solange die Wäsche sauber wird, ist doch alles im Reinen.

Nach dem Waschen beginnt der Trockenvorgang. Sparsam wird es, wenn du den Trockner auslässt, und das himmlische Kind pusten lässt. Der Wind bietet drinnen wie draußen an mehr Tagen als nicht einen kostenlosen Trockenvorgang.

Lass die Sonne rein!

Unsere Mutter Natur ist schon ein fleißiges Bienchen. Sie ist so tüchtig, sogar ohne Solaranlagen kann man durch ihre Energie sparen. Dazu muss man sich nur so gut es geht nach dem Sonnenlicht richten. Wer kein künstliches Licht anknipst, muss diesen Lichtspender schließlich auch nicht bezahlen.

Tageslicht nutzen dürfte der natürlichste Spartipp überhaupt sein. Nicht nur Blumen blühen auf, auch die Mienen von Geizhälsen sollten sich aufhellen, wenn das Sonnenlicht konsequent genutzt wird. Dein Tagesablauf muss vielleicht ein wenig angepasst werden. Schlimm wird es allerdings nicht.

Der Tag beginnt am Morgen und nicht erst, wenn die Uhrzeit zweistellig wird. Wenn die Sonne aufgeht, dürfen die Rollläden eigentlich schon gelupft werden.

Die Mittagssonne darf deine Leistungsfähigkeit in ungeahnte Höhen treiben. Vorhänge werden nachmittags zur Seite geschoben, wenn man dadurch auf die Glühbirne verzichten kann.

Abends lässt sich das Einschalten der Lichter und Lampen bestimmt ein paar Stunden hinauszögern, wenn man sich dort aufhält, der noch einigermaßen aufgehellt ist. Im Expertenmodus lässt du dich daher abends von der Sonne durch die Räume treiben. Die Zimmer oder Plätzchen werden je nach Sonnenstand gewählt, dadurch kann man länger auf elektrische Lichtquellen verzichten.

Schalte aus!

Geräte sollten nicht nur möglichst selten eingeschaltet werden. Sobald sie nicht mehr benötigt werden, sollte man sie auch nicht mehr am Stromnetz nuckeln lassen.

Nach ihrem Einsatz darf man den Automaten und Maschinen eine Auszeit, nicht nur den Ruhemodus, gönnen. Wenn Geräte nicht mehr gebraucht werden, wird die Stromversorgung also komplett gekappt. Schalter aus oder Stecker raus!

Der Bereitschaftsbetrieb frisst vielleicht nicht viel Strom. Doch nicht nur bei vielen Geräten, sondern auch im Laufe der Zeit kommen unsinnige Unsummen zusammen. Wenn etwas nicht gebraucht wird, sollte es auch keinen Strom fressen. Ganz egal, wie gering die Menge angeblich ist.

Wenn es dir zu mühselig ist, die Kabel aus den Steckdosen zu ziehen, kannst du dir auch Zwischenschaltungen (oder Mehrfachsteckdosenleisten) mit Ein-Aus-Schalter besorgen. Dann hast du genauso wenig Arbeit, wie wenn du ein Gerät in den Standby-Modus versetzen würdest.

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