Leitungswasser — im Haushalt sparen!

Willst du im Supermarkt weniger Geld ausgeben? Möchtest du im Haushalt sparen? Dann wünsche ich dir viel Spaß beim Lesen dieses ausgefallenen Spartipps!

Du musst jetzt tief durchatmen, denn jetzt werde ich mich an einem durchgekauten Thema festbeißen. Um bei den Ausgaben kürzertreten zu können, muss auch mal das Grundsätzliche angepackt werden.

Jedes Kind, jeder Senior und jeder zwischen drin weiß: Der Mensch muss viel trinken!

Nicht nur an heißen Sommertagen und bei körperlich anstrengender Arbeit ist ausreichende Hydration eine gute Devise. Wer reichlich trinkt, lebt besser und vielleicht sogar länger. Wasser ist schließlich das Elixier des Lebens.

Trink viel, die Stimmung wird stimmen, das Gesamtpaket passen.

Körper und Geist werden dir jeden Tag für deine hohe Flüssigkeitszufuhr danken. Dein Erscheinungsbild dürfte sich im Laufe der Zeit verbessern, da Haut und Haare ständig und ununterbrochen nach Wasser dürsten. Von den Nägeln, den Organen und der Verdauung wollen wir gar nicht anfangen, schon jetzt lautet die Devise: Es gibt genügend gute Gründe, um viel zu trinken.

Doch leider gilt in unserem Leben im Konsumismus: Was gut für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden ist, kann schlecht für deine Finanzen sein. Sogar für so etwas Schnödes wie Wasser muss man ganz schön viel berappen, wenn man es von der falschen Quelle bezieht. Wir haben – wie eingangs erwähnt – alle schon früh gelernt, dass Wasser der Quell des Lebens ist. Es lässt sich daher damit einfach Geld verdienen.

Es muss sich nicht mal um das Wasser vom Gletscher, Bergkristall oder Jungbrunnen handeln, die Leute zahlen selbst für ihre schnöden Erfrischungen Mondpreise. Sogar das vermeintlich günstige handelsübliche Mineralwasser kann ins Geld gehen, wenn man löblicherweise schluckt wie ein Specht.

Darum lautet dieser Spartipp: Wenn du sparen willst, ist Leitungswasser dein Hochleistungswasser!

Vorbei sind die Zeiten von Sixpacks, Kisten und Kästen. Ab jetzt wird das Wasser frisch aus der Leitung gezapft. Omas und Opas rümpfen zwar die Nasen und geben ihr Schlechtestes vom Besten, wenn man sich am Wasserhahn bedient, doch wir wissen: Es gibt keinen Grund für deren Panikmache. Wir haben nämlich beste Voraussetzungen. In unseren Breitengraden und Längengraden ist das Wasser aus der Leitung von sehr guter Qualität. Die örtlichen Wasserversorger werden ständig überprüft. Sie bringen nur gesundes Wasser in den Kreislauf.

Ob zuhause oder unterwegs: Wer selbstgezapftes Wasser konsumiert, spart im Laufe der Zeit gewaltige Summen.

Leitungswasser ist im Vergleich mit anderen Getränken so billig, dass man erstmal schlucken muss. Die Kosten pro Liter sind mangels Zwischenhändler so niedrig, dass man Lupe und Taschenrechner braucht. Rechnet man es auf Flaschen herunter, sind die Literpreise so niedrig, dass Getränkehändler nicht mal beim Räumungsverkauf mithalten könnten. Nur verschenken wäre billiger!

Das macht auch Sinn. Wenn man sich überlegt, wie viele Transportwege, Verpackungen, Etiketten und Werbeaktionen hinter einer Flasche Wasser stehen, ist es nicht Luxus, sondern Verschwendung, zu Wasserflaschen zu greifen. Allein die Fahrten vom Abfüller zum Getränkemarkt mit allen dazugehörigen Arbeiten verursachen Kosten, deren Umlage man sich sparen kann. Man zahlt bei der abgefüllten Ware im Vergleich zum Leitungswasser das Hundertfache oder Tausendfache, obwohl man am Ende so oder so nichts anderes als Trinkwasser hat.

Wer Leitungswasser trinkt, muss keine hohen Produktpreise berappen. Im zweiten Schritt spart man auch noch seine eigenen Transportkosten zum Getränkehändler und wieder zurück. Von dem ganzen Ärger mit dem Pfand ganz zu schweigen.

Und falls du zu der Sorte gehörst, die behauptet, dass Leitungswasser abgestanden schmeckt, stehst du lediglich vor einer Umgewöhnung. Mund zu und durch! Bereits nach wenigen Wochen werden dir Getränke mit Kohlensäure vorkommen wie eine Detonation auf der Zunge.

Auch das Argument mit den Mineralstoffen beim Mineralwasser zieht nicht. Alles, was dem Leitungswasser nicht ebenfalls zugeführt wurde, bekommt man durch eine halbwegs ausgewogene Ernährung über die Speiseröhre geliefert.

Du merkst: Es spricht alles für das günstige Leitungswasser.

Eigentlich müsste Leitungswasser zum neuen Szenegetränk werden. Es hat wenig Kalorien, ist vegan, klimafreundlich, gesund, zuckerfrei und sogar kohlenhydratarm. Was will man heutzutage mehr?!

Du solltest Trendsetter spielen! In Zukunft hast du ständig und überall das neue Trendaccessoire dabei: deine Wasserflasche mit selbstgezapftem Nass. Bis alle anderen nachziehen, hast du damit nicht nur einen günstigen Durstlöscher, sondern auch noch ein cooles Markenzeichen. Dein Geldbeutel, die Umwelt und ich wären begeistert, wenn dein neues Lieblingsgetränk das Wasser aus der Leitung wird!

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