Kontoführungsgebühren vermeiden ✗ kostenloses Girokonto JETZT

Wer mehr Geld zur Verfügung haben möchte, sollte sich von unnötigen Kostentreibern trennen. Dieser Spartipp dreht sich um das Thema der Kontoführungsgebühren. Er sollte dich interessieren, wenn du derzeit deine Bank dafür bezahlst, dass sie dein Geld verwaltet. Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen!

Banken haben schon ein beneidenswertes Geschäftsmodell. Sie haben gutgläubige Kunden, die ihnen ihr hart erarbeitetes Geld überlassen. Sie verwalten unser Geld nicht nur brav, sie arbeiten damit. Dass sie uns trotz unseres Vertrauens für den Unterhalt eines stinknormalen Girokontos Geld abknöpfen, zeigt, wie einseitig die Beziehung tatsächlich ist.

Willst du den ultimativen Beweis, dass wir ausgenutzt werden? Wenn wir ihnen Geld leihen, was ja wirklich nett von uns ist, bekommen wir höchstens Krumen. Drehen sich jedoch die Vorzeichen von Saldo zu Dispo, wird fett zugelangt. Gut, sei ihnen gegönnt, könnte man sagen. Die Banken müssen ja Zahlen verwalten und rechnen und so. Wir sind natürlich keine Gönner, sondern Könner. Wir haben nichts zu verschenken!

Ein Boykott ist leider nicht möglich. Ganz ohne Konto geht es heutzutage nicht. Jetzt wollen wir aber mal dafür sorgen, dass uns die Banken nicht über Gebühr ausnutzen! Es gibt eine rote Linie, beim Privatkonto ist das die Kontoführungsgebühr.

Da überlässt man ihnen schon sein Geld, zum Dank soll man dann auch noch Kontoführungsgebühren dafür zahlen, dass die Bank damit arbeiten kann?! Äh? Nein! Pro Monat mag es ein überschaubarer Betrag sein, im Jahr und über Jahrzehnte summiert sich die Gebühr aber zu einem kleinen Vermögen.

Es ist ja nicht so, als ob bei einem herkömmlichen Girokonto viel Verwaltungsaufwand anfällt. Die paar Abbuchungen und viel zu seltenen Gutschriften sind kaum der Rede wert. Und sowieso: Alles, was der Computer mit all seinen Algorithmen nicht erledigt, kostet ohnehin extra, und bleibt wahrscheinlich bis zum nächsten Mittwoch liegen, weil die Aufträge eines Geschäftskunden dazwischen gekommen sind.

Wenn man ungewöhnliche oder aufwändige Sonderleistungen in Anspruch nimmt, ist bezahlen in Ordnung. Da beschwert sich niemand drüber. Kontoführungsgebühren sind jedoch der Gipfel der Gier.

Es ist Zeit, Konten mit Kontoführungsgebühren zu kündigen!

Für die Kündigung spricht nicht nur, dass man dadurch viel Geld sparen kann, sondern auch der pädagogische Effekt. Die Banken dürfen ruhig lernen, dass man das mit uns nicht machen kann. Ich bin mir sicher, würden wir alle unsere Konten zu kostenlosen Anbietern umziehen, die monatlichen Abgaben würden bei allen Mitbewerbern wie von Geisterhand verschwinden. Die Banken könnten bei ihren Begründungen von außerordentlicher Kulanz sprechen, aber wir wüssten Bescheid.

Wir zwei beide setzen jetzt ein Zeichen, und uns an den Anfang der Gratiskonten-Bewegung (Tipp und Werbung: Aktuell gibt es bei DKB ein >>> kostenloses Girokonto (zur Aktion!)) .

Denn es gibt sie tatsächlich, die Ehrenbanken mit gutem Service und ohne Zwangsgebühr für Standardleistungen. Kostenlose Konten findet man überraschend schnell. Nach einer kurzen Internetsuche und einem schnellen Vergleich wird man etliche attraktive Anbieter von Gratiskonten finden. Viele Banken, von denen man tatsächlich schon mal etwas gehört hat, bieten sie an. Es kann sogar sein, dass eine der Gratisbanken eine Filiale in deiner Ortschaft unterhält. Deinem Wechsel stünde dann nur noch deine Faulheit, aber keine große Umstellung, im Wege.

Bei vielen Banken ohne Kontoführungsgebühr handelt es sich jedoch um Direktbanken. Und da wären wir auch schon bei dem Nachteil beziehungsweise der Veränderung, die ein kostenloses Girokonto mit sich bringen kann.

Das Geld bekommt man bei einer Direktbank zwar ebenfalls kostenlos vom Automaten des jeweiligen Bankennetzes oder an der Supermarktkasse. Die Überweisungen können ebenfalls ganz easy über die Webseite getätigt werden. Mittlerweile bekommt man neben der kostenlosen Kontoführung oft noch eine gebührenfreie Kreditkarte angeboten. Dadurch ist man in Sachen Bezahlung und Geldverkehr gleich nochmal flexibler.

Direktbanken arbeiten aber quasi ausschließlich direkt aus der Büchse. Es handelt sich nämlich um Unternehmen ohne Filialnetz. Man hat damit keinen Ansprechpartner vor Ort. Eventueller Kontakt oder Support erfolgt leider ausschließlich online oder telefonisch. Oder sollte man sagen glücklicherweise?

Der lokale Bankmensch kostet bei Problemen ja sowieso in den allermeisten Fällen aufgrund von Anfahrt, Wartezeit und Rückweg in der Summe mehr Zeit als ein Telefongespräch oder der E-Mail-Verkehr. Und außerdem: Wie oft geht man denn überhaupt noch in Banken und lässt sich bedienen?! Falls man es schafft, zu den spärlichen Öffnungszeiten eine Filiale zu betreten, ist die Schlange länger als die Anaconda aus dem gleichnamigen Film. Da kann man sich auch gleich von jeglicher Versuchung (und anschließender Frustration) befreien und Homebanking betreiben.

Also, sollte dein Konto gebührenpflichtig sein, kennst du deinen nächsten Schritt!

Keine Sorge, die Kündigung, die Guthabenübertragung und all der dazugehörige Schlamassel sind schnell geschehen. Sollte deine neue Bank keinen Service haben, bei dem sie alle deine Zahlungspartner über den Wechsel informiert, schnappst du dir einfach deine letzten paar Kontoauszüge und arbeitest dich durch die Kontakte. Der Aufwand wird sich lohnen, schließlich sparst du schon ab dem nächsten Monat ordentlich Kohle.

Und überhaupt: Wir sind doch die Speerspitze der Gratiskonten-Bewegung. Ich habe den Wechsel bereits vollzogen, nun bist du an der Reihe. Dieses kümmerliche Zeitopfer musst du jetzt einfach für die gute Sache erbringen. Was tut man nicht alles für eine bessere Welt!

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