Kleidung günstiger kaufen ☑️ Tipps, Tricks & Hinweise

Willst du beim Kaufen von Kleidung Geld sparen? Möchtest du weiterhin wunderbar aussehen, aber nicht zu viel Kohle für Klamotten ausgeben? Dann wünsche ich dir viel Spaß beim Lesen dieses Spartipps!

Kleider machen Leute.

Diese Aussage gehört zu unserer Gesellschaft wie der Deckel auf den Schnellkochtopf. Auch für uns Sparer gilt, dass Kleidung etwas hermachen darf. Nur weil man sparsam ist, heißt das nicht, dass man sich aktiv ausgrenzen muss. Hochwertige und schicke Kleidung muss man sich trotz all der Sparsamkeit nicht verwehren.

Das Bedürfnis nach guter Kleidung bedeutet aber nicht, dass man sein halbes Gehalt in ein Outfit stecken muss. Wir kümmern uns jetzt darum, wie wir trotz geringer Kosten geschniegelt und gestriegelt aussehen können.

Second-Hand-Ware

Den offensichtlichen Spartipp in Sachen Mode möchten wir zuerst abhaken. Denn: Im ersten Moment wird jeder von uns bei der Schnäppchenjagd an gebrauchte Kleidung denken.

Gegen Second-Hand-Kleidung ist nichts einzuwenden. Stoff ist Stoff. Da die Mehrwegkleidung allerdings nicht jedermanns Sache ist, wollen wir nach der Erwähnung von Online- und Offline-Flohmärkten diesen Spartipp direkt wieder abhaken, und nun ein paar weitere Möglichkeiten, wie man neue Kleidungsstücke billig kaufen kann, anvisieren.

Markenware

Sind Designersachen und Markenware wirklich das Nonplusultra? Schöne Kleidung von No-Name-Herstellern garantiert fast, dass man gute Geschäfte macht, weil man die Sachen im Vergleich zu ihren Zwillingsschwestern und Zwillingsbrüdern der großen Marken quasi unter Wert kaufen kann.

Wer es schafft, seine Einstellung zu ändern, kann Outfits in Zukunft für den Bruchteil der bisherigen Anschaffungskosten zusammenstellen. Der hohe Bekanntheitsgrad von großen Marken wurde meist durch teure Werbekampagnen erkauft. Diese Marketingaktionen müssen wiederum vom Endverbraucher über den Produktpreis mitbezahlt werden. Wer sich von dem Markendiktat und der Designerdiktatur lossagen kann, bekommt stylische und modische Kleidung zum kleinen Preis. Wer einen Aufschlag für Marken und Designer zahlt, gibt hingegen Geld für heiße Luft aus, falls es vergleichbare Stücke auch ohne die kleinen Stickereien und Aufdrucke gibt.

Mittlerweile gibt es etliche Ketten, die sich auf billige Mode spezialisieren. Filialen mit guter, aber günstiger, Kleidung finden sich wahrscheinlich bereits in jeder kleinen Großstadt, mit Sicherheit aber in fast allen Einkaufszentren. Der Ruf mag nicht der beste sein, aber qualitativ sind die billigen Kleidungsstücke mittlerweile ebenbürtig. Es wird doch sowieso alles von unterbezahlten Arbeitern zusammengenäht. Wenn man einen Unterschied weder auf den zweiten Blick sieht noch auf der eigenen Haut spürt, ist es eine einfache Kaufentscheidung, oder?

Trends

Günstig wird es auf lange Sicht auch, wenn man sich von den Modetrends trennt. Wer nicht auf jeden Zug aufspringt, hat ein riesiges Sparpotenzial. Hier heißt es: Auf Klassiker setzen, denn diese Kleidung wird auch in Jahren noch gut aussehen. Populäre Muster und verrückte Schnitte werden ein paar Monate, nachdem der Hype ausgebrochen ist, wahrscheinlich im wahrsten Sinne des Wortes untragbar sein. Man wirft die Kleidung daher vor Ende ihres Zerfallsdatums weg. Und donnert somit Geld in die Tonne.

Klassiker müssen dagegen erst ersetzt werden, wenn der Stoff schlapp macht. Wenn du modisch am Puls der Zeit bleiben möchtest, kannst du einzelne, angesagte Stücke mit zeitlosen Klassikern kombinieren. So hast du quasi das beste zweier Welten. Du siehst modern aus, musst aber nicht alle paar Jahre deinen kompletten Bestand erneuern.

Shopping

Wer mit ganz genauen Erwartungen einkaufen geht, hat eine Nachfrage, die – komme, was wolle – mit dem vorhandenen Angebot befriedigt werden muss. Zu jedem Preis! Wer unbedingt sofort eine Hose kaufen will, muss die Preise zahlen, die in diesem Moment verlangt werden.

Durch eine kleine Umstellung der Mentalität fällt es einfacher, nur bei guten Angeboten zuzuschlagen. Wenn man sich nicht fest vornimmt, am entsprechenden Tag ein bestimmtes Teil zu kaufen, fühlt es sich nicht wie eine Niederlage an, den Rückzug mit leeren Händen anzutreten. Empfehlenswert ist es daher, ohne Vorstellungen shoppen zu gehen. So kann man schicke Schnäppchen machen, steht aber nicht unter Zugzwang.

Insofern dein Kleiderschrank nicht mit des Kaisers neuen Kleidern gefüllt ist, kannst du dich beim Shoppen locker machen. Dir droht keine Nacktheit, du kannst deine Sachen auch noch ein paar Wochen tragen, ohne dich zu blamieren.

Sales

Apropos Schnäppchen! Mittlerweile findet man in jedem Laden Regale oder ganze Abteilungen mit reduzierter Ware. Die diversen Sales sollte man eigentlich immer abklappern, wenn man ohnehin in einem Geschäft ist, in dem Kleidung angeboten wird. Falls man fündig wird, spart man im Vergleich zur normalen Ware deftige Batzen. Wenn es nichts gibt, dann ist es eben so.

Die saisonalen Sonderverkäufe sind ein guter Anlass, mal wieder die Reise in die Innenstadt anzutreten, wenn der Kleiderschrank nach Neuzugängen dürstet. Schlussverkäufe und Konsorten sind eine Anlaufstelle, bei der man immer wieder vorbeischauen darf. In unseren Breitengraden herrschen diesbezüglich glücklicherweise beste Voraussetzungen. Man kennt es: Ständig sieht man rote Schilder mit weißer Schrift oder weiße Banner mit roten Buchstaben, die auf einen Sale hinweisen. Meistens werden die Sales sogar während der aktuellen Saison veranstaltet, weil die richtigen Modefans, die die Höchstpreise bezahlen, schon zugeschlagen haben. Für uns bleiben reduzierte Restbestände, die immer noch top aktuell sind.

antizyklisches Kaufen

Selbst wenn die eigentliche Saison schon vorbei ist, kann man davon ausgehen, dass sowohl Frühling, Sommer als auch Herbst und Winter wiederkommen werden. Wenn man Stücke kauft, die auch im nächsten Jahr noch getragen werden können, kann man also gut und gerne auf Vorrat kaufen.

Man kommt sich vor wie am Gegenteiltag. Im Winter gibt es billige Shorts, Sonnenbrillen, Zehentrenner und Badesachen. Während des Sommers lassen sich hingegen dicke Stiefel und Jacken zu unschlagbaren Preisen bestellen. Das antizyklische Einkaufen kostet vielleicht Überwindung, es ist etwas abstrakt, aber so gelangt man an nagelneue Kleidung zu Minipreisen.

Onlineshopping

Es muss allerdings nicht alles lokal gekauft werden.

Onlineshops haben oft sehr gute Konditionen, weil ihr Geschäftskonzept eine ganz andere Infrastruktur, und damit andere Kostenstellen, hat. Da Shops im Internet weder Ladenmiete noch teure Lager in der Innenstadt bezahlen und unterhalten müssen, können sowohl bei Sales als auch beim regulären Sortiment konkurrenzlose Preise verlangt werden. In vielen Shops finden sich oftmals absolut unwiderstehliche Schnäppchen.

Das Anprobieren und eventuelle Zurückschicken sind natürlich Knackpunkte, die berücksichtigt werden müssen. Wer allerdings immer die gleiche Größe benötigt, oder kein Problem damit hat, Lehrgeld in Form von Versandkosten beziehungsweise Rücksendekosten zu zahlen, sollte das virtuelle Einkaufen nicht außen vor lassen.

Pflege

Zum Schluss wollen wir dafür sorgen, dass nicht ständig neue Klamotten gekauft werden müssen. Wenn die Kleidung mal im Haus ist, sollte etwas für die Lebensdauer getan werden, damit man sie nicht bald wieder rauswerfen muss. Es ist zwar verlockend, doch auch günstige Anziehsachen, sollten nicht wie billige Fetzen behandelt werden. Ob vom Designer oder vom Discounter: Unsere Kleidung wird nicht misshandelt und getriezt, sondern gehegt und gepflegt. Wir diskriminieren niemanden!

So sollten die Stoffe weder zu heiß gewaschen noch – wenn es überhaupt nötig ist – gebügelt werden. Reinigung muss natürlich sein, aber beim Bügeln darf die Faulheit dominieren. Grundsätzlich muss ja ohnehin nur die oberste Schicht der Kleidung glatt und faltenfrei sein, oder? Viele Kleidungsstücke brauchst du daher gar nicht mehr bügeln. In der Folge werden die jeweiligen Fasern behutsam behandelt. Auch das Trocknen kann der Wind, das himmlische Kind, in einer Schontour erledigen. So ist die Waschmaschine der einzige natürliche Feind der Textilien.

Gerade hatten wir es darüber, cool zu bleiben. Jetzt geht es darum, lässig zu sein. Wer keinen hohen Besuch mehr erwartet, sollte seine schicken Sachen ausziehen und einen Gammellook überstreifen. Wenn dein Freizeitlook dann noch aus ausrangierter Kleidung besteht, kannst du dich mit gutem Gewissen strecken und recken, bis die Nähte platzen.

++++++

möchtest du weitere Spartipps?

Dieser Beitrag ist ein Teil des Buches Das total verrückte Sparbuch: bombastische Spartipps für alle Lebenslagen.

Falls du Lust auf weitere ungewöhnliche Spartipps hast, solltest du es dir nicht entgehen lassen, den gesamten Ratgeber zu lesen.

Das Buch mit spannenden Ratschlägen rund um die Themenwelten von Geld und Finanzen ist passenderweise günstig zu haben. Mehr Informationen und auch Bezugsquellen findest du auf meiner Autorenseite unter >>> andersbenson.de/sparbuch.