Hier findest du einen abgefahrenen Spartipp, durch den du die Ausgaben in deinem Haushalt etwas zurückfahren kannst. Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen!
Das Motto dieses Spartipps lautet: Lass dich nicht lumpen!
Jetzt sorgen wir nämlich dafür, dass du einerseits zuhause mehr Platz hast, andererseits wirst du dir fortan die ein oder andere kleine Ausgabe sparen können.
Ob Mann oder Frau, ob Paar oder Single, in den Haushalten in unseren Breitengraden gilt: Man hat viel Kleidung.
Jeder von uns verfügt über mindestens einen Schrank, dazu kommen Kommoden mit etlichen Schubladen sowie viele weitere Verstecke für Klamotten.
Etliche dieser Stücke wirst du in diesem Leben nicht mehr tragen. Was nicht komplett aus der Mode und damit aus der Zeit gefallen ist, passt selbst mit eingezogenem Bauch nicht mehr. Sich von diesen Kleidungsstücken zu trennen, ist überlebensnotwendig, wenn man nicht irgendwann im Textilmaterial versinken will.
Deine Sachen in eine Altkleidersammlung zu geben, ist eine schnelle Lösung. Wenn es dich wirklich glücklich macht, kannst du diesen Weg gehen. Ich habe allerdings eine andere Taktik entworfen, da ich finde, dass viele Altkleidersammlungen einen üblen Beigeschmack haben.
Gemeint ist die Wertschöpfungskette, die hinter den Kleidercontainern steht. Der Kram wird nämlich zu oft gar nicht an Arme und Bedürftige verschenkt, sondern es werden mit den ausrangierten Sachen knallharte Geschäfte gemacht.
Der Teil, der schmutzig und verschlissen ist, wird entsorgt. Der Teil, der hochwertige Markenware ist, wird einfach als Second-Hand-Kleidung verkauft. Der Teil, der übrig bleibt, wird weiterverarbeitet.
Dieses Wiederverwerten, kannst du auch selbst übernehmen, oder?
Der erste Schritt ist, die Markenware auszusortieren. Die feinen Stücke kannst du ganz einfach und binnen weniger Minuten an einen Online-Kleidungsankaufsservice, durch Internetauktionen und auf ähnlichen Plattformen verscherbeln.
Deine unverkäufliche Kleidung wird – wie erwähnt – von den Altkleidersammlungen höchstwahrscheinlich zu Lumpen verarbeitet. Wischen muss man zuhause ständig. Wieso also nicht aus ausrangierter, wertloser Kleidung Lumpen herstellen?! Du sparst dir zukünftig den Kauf von so mancher Papiertuchrolle oder die Kosten von so manchem Waschgang deiner Küchentücher, wenn du deine zerrissene Kleidung als Einweg-Lappen einsetzt.
Die Herstellung von Lumpen ist ganz einfach: Du schnappst dir ein Kleidungsstück. Anschließend nimmst du eine Schere oder ein Messer zur Hand. Die Bereiche mit harten Brocken wie Knöpfen oder Reißverschlüssen entfernst du. Aus den weichen Bestandteilen machst du handliche Stücke. Voilà!
Neben Geld wird auch Zeit gespart.
Du sparst dir beim Putzen von Fenstern und Flächen sehr viel Zeit, weil du dir durch die Einwegfunktion Arbeitsschritte wie Auswringen komplett schenken kannst. Das ist Luxus, obwohl es das Maximum an Sparsamkeit ist: Einmal wischen, sobald ein Lappen schmutzig ist, kannst du ihn wegwerfen!
Der einzige Nachteil unserer Lumpenproduktion ist, dass sich nicht alle Kleidungsstücke (gut) verarbeiten lassen. Manchmal ist der Stoff zu dick, manchmal ist er wasserabweisend. Du wirst beim Ausmisten dennoch genug Stücke finden, mit deren Überbleibseln es sich bestens putzen lässt.
Vielleicht findest du beim Stöbern auch alte Socken, die als Wischhandschuhe unglaublich effektiv sind. So einfach wurde das Fensterbrett noch nie sauber!
Deine Zukunft sollte glänzend werden! Da erschreckend oft Kleidung aussortiert werden muss, hat man quasi einen niemals versiegenden Lumpen-Nachschub.
Fällt dir das Zerfetzen schwer?
Abschließend wollen wir noch dafür sorgen, dass sogar du treue Seele dich dazu überwinden kannst, die Sachen zu zerstören.
Lass mich raten, dies ist dein Dilemma: Die Sachen sind ausgetragen, du kannst sie nicht mehr sehen, geschweige denn anziehen. Du möchtest sie am liebsten in Stücke reißen und damit aus deinem Leben verbannen, doch es will einfach nicht gelingen. Immer wenn du kurz davor bist, sie zu zerschneiden, kommt dir in den Sinn, dass sie eigentlich zu schade für den Müll sind.
Der Trick für Leute, die nichts wegwerfen können, ist: Nutze die Kraft der Negativität!
Sobald du dich entschieden hast, dass du dich in einem Kleidungsstück einfach nicht mehr sehen kannst, kommt es in ein Fach, das diesen Wackelkandidaten gewidmet ist.
Schlechte Laune ist nun ein guter Helfer. War jemand blöd zu dir? Hat dich deine Chefin grundlos zusammengefaltet? Friss die Wut nicht in dich hinein, diese Aggressionen kannst du jetzt wunderbar loswerden.
Schnapp dir die Wackelkandidaten und wüte! Wenn du viel überschüssige Energie abbauen musst, zerfetze die Stücke so, als wärst du Hulk Hogan und deine Sachen seine T-Shirts. Wenn du einfach nur destruktiv bist, schneide die Sachen einfach mit einem Messer oder einer Schere an.
Die Resultate unterscheiden sich kaum. Sobald ein Teil kaputt und damit im wahrsten Sinne des Wortes untragbar ist, bleibt dir sowieso nichts anderes übrig als die Lumpen-Verwertung.
Dein Tag wird positiv enden, denn du wirst sehen: Es ist ungemein befriedigend, wenn man ein Teil, von dem man sich jahrelang nicht trennen konnte, in einem Moment der Stärke zerreißt, und anschließend in nützliche Vierecke zerteilt.
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