Nebenkosten senken: Tipps und Tricks

Hier findest du viele Ratschläge und Wege, um die Nebenkosten deines Hauses oder deiner Wohnung zu senken.

Inhalt:

Nebenkosten oder mittelbare Mietsenkung.

Die Wohnkosten sind ein großes Thema, dem beim Sparen vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Wohnen muss man, das ist einfach so. Das lässt sich höchstens ändern, wenn man in ein Campingmobil zieht. Überall wird geknausert, aber die Miete wird als unveränderlicher Lebensunterhalt abgehakt und akzeptiert, obwohl nur die Kaltmiete in Stein gemeißelt ist. Es wird gerne vergessen, dass im Kleinen sehr wohl gespart werden kann. Auch wenn der Verbrauch erst später abgerechnet wird, handelt es sich bei den Nebenkosten um tägliche Ausgaben, die beeinflussbar sind.

Da die klassischen Nebenkosten nicht direkt bezahlt werden, tut man sich beim Sparen schwer. Der finanzielle Unterschied zwischen aufgedrehten Leitungen mit vollem Rohr und genügsamem Verbrauch, ist quasi unsichtbar, schließlich behält niemand die verschiedenen Zählerstände im Auge. Man hat keinen Überblick über die Kosten, die verursacht werden, gibt im Allgemeinen daher durch achtlose Verschwendungen zu viel aus.

Auch ohne Buch über Wasserverbrauch, Stromverbrauch und Gasverbrauch zu führen, lässt sich etwas tun. Die Devise muss einfach lauten: Verbraucht wird nur, wenn es gebraucht wird. Wer heute sparsam ist, muss morgen weniger nachzahlen. Vielleicht wird die Abrechnung sogar zum Gewinn, weil du eine Rückzahlung erhältst.

Nebenkosten senken? Man muss nur umdenken! Manche der folgenden Anregungen mögen kleinlich wirken, aber wir kennen doch alle den Spruch mit dem Kleinvieh.

Wasser sparen.

Wasser sparen ist eigentlich extrem einfach, weil man fast jeden Hahn jedes einzelne mal aktiv aufdrehen und immer wieder zudrehen muss. Man kann noch so verschwenderisch sein, niemand lässt den Wasserhahn stundenlang Wasser spucken. Wenn auch nicht ein ausgeprägter Sparsinn dafür verantwortlich, so ist es wenigstens der Hörsinn, der einem hohe Kosten erspart, weil das Geräusch des prasselnden Wassers einfach nervig ist.

Ein Lösungsansatz beim Wassersparen ist im Handumdrehen umgesetzt. Du musst den Wasserhahn in Zukunft kurzweiliger öffnen, andernfalls schießen rauschende Bäche aus den Leitungen in den Abfluss. Jeder Tropfen, der keinen Nutzen bringt, ist genau gesehen Verschwendung. In der Summe werden ohne Sinn und Verstand hohe Beträge in der Kanalisation versenkt.

Man muss sich bewusst machen: Wenn ich den Wasserhahn öffne, bezahle ich Geld. Das Wasser ist eine kommerzielle Ware, seine Nutzung eine zahlungspflichtige Dienstleistung.

Der Ablauf eines Minimalisten:

  • Wasserhahn auf.
  • So viel Wasser, wie benötigt wird, aus der Leitung lassen.
  • Wasserhahn zu.

Dieses Sparprinzip funktioniert in den verschiedensten Bereichen und bei den unterschiedlichsten Wasserläufen. So zum Beispiel im Badezimmer. Eigentlich weißt du es ja schon, dieser Tipp ist daher lediglich eine Auffrischung. Ich kann deine Mutter nur in höchsten Tönen loben, erinnere dich mal an die guten Ratschläge deiner Kindheit. Mama wusste es auch beim Wasserverbrauch: Während dem Händewaschen sollst du das Wasser ausstellen. Das Geld wächst nämlich nicht auf den Bäumen, du kleiner Fratz! Auch heute gilt: Wenn du deine Hände einseifst, brauchst du keinen tosenden Wasserfall zur musikalischen Untermalung.

Körperpflege und Hygiene dürften die größten Posten beim Wasserverbrauch sein. Nach der Gesetzmäßigkeit der Umkehrschlüsse müssten sich daher im Badezimmer noch mehr Möglichkeiten finden lassen, um den Verbrauch zu senken.

Es beginnt bei dem alten Trick vom Ziegelstein im Spülkasten, den man heutzutage auch über Gewichte wie Wasserflaschen mit Sand oder eine entsprechende Einstellung des Füllventils umsetzen kann. Ein weiterer Schritt ist immer die Alternative zu wählen, die am wenigsten Wasser verbraucht. So wird beim Rasieren ein Becher benutzt und der Rasierer nicht unter fließendem Wasser gereinigt.

Sollte dir ein Schaumbad nicht maximale Entspannung bringen, lebst du mit einer Dusche besser als mit einem Wanne voll wertvollem Nass. Obwohl kaltes Wasser viel günstiger als warmes Wasser ist, bist du vielleicht trotz aller Sparsamkeit so ein Warmduscher wie ich. Leider dauert es gerade morgens, nachdem man sich aus dem mollig-warmen Bett gequält hat, eine gefühlte Ewigkeit, bis das Wasser eine erträgliche Temperatur erreicht hat. Früher flossen jeden Tag etliche Liter aus der Brause über die Füße in den Abfluss. Dieses Wasser könnte man, bevor man sich seiner Kleidung entledigt und in die Kabine steigt, beispielsweise in den Nudeltopf, den Wasserkocher, die Trinkflasche, die Kaffeemaschine oder die Gießkanne abfüllen. Es ist zwar ungewöhnlich, mit einem Wasserbehälter in das und aus dem Badezimmer zu marschieren, aber man kann sich dafür auf die Schulter klopfen, dass man sparsam war.

Waschmaschinen sind geniale Helfer, auch für Minimalisten sind sie eine tolle Anschaffung. Man stopft seine Kleidungsstücke rein, bisschen Pulver dazu, man muss ein paar Knöpfe drücken, schon hat man jemanden, der die Arbeit erledigt. Dass bei einem Waschgang nicht nur Strom, sondern auch Wasser verbraucht wird, vergisst man gerne. Daher gilt: Wäsche waschen, wenn die Waschtrommel voll ist. Falls du ein bestimmtes Teil wirklich, unbedingt und unausweichlich waschen musst, schau dich um, ob deine Vorhänge mal wieder fällig sind.

Auch bei Lebensmitteln kann man sparsamer verfahren. Man meint es gut, verspeist eine Vielzahl Früchte. Da wir gelernt haben, diese vor dem Verzehr zu waschen, läuft die Wasserleitung vor dem ersten Bissen zu Höchstleistungen auf. Statt jedes Stück Obst und Gemüse einzeln unter fließendem Wasser abzuduschen, und dabei so-gut-wie-sauberes Wasser in den Abfluss laufen zu lassen, könntest du eine Schüssel zur Waschwanne werden lassen. Nachdem du die Stücke geschrubbt hast, darfst du das Wasser zum Blumengießen wiederverwerten. Falls du keinen grünen Daumen hast, zieht trotzdem keine Ausrede. Bestimmt gibt es in deinem Haushalt Gelegenheiten, bei denen du fast-frisches Wasser nutzen kannst.

Sollte Kochen auf dem Plan stehen, kannst du Wasser, Zeit und Energie sparen, wenn du den Topf nicht randvoll, sondern lediglich voll genug laufen lässt. Kochen mit wenig Wasser geht nicht nur schneller, es senkt schlicht und einfach den Wasserverbrauch. Versuch mal deine Nudeln mit der Hälfte der Menge zu kochen. Falls du einen Unterschied bemerkst und mit dem Ergebnis nicht zufrieden bist, nimmst du beim übernächsten mal eben drei Viertel deiner alten Menge. Die meisten Lebensmittel müssen nicht im Wasser absaufen, um gar zu werden. Es genügt, wenn sie mit Wasser bedeckt sind.

Temperaturkosten.

Temperaturkosten senken funktioniert, wenn man sich den Launen der Natur beugt. Die Jahreszeiten mögen heuer verrückt spielen, die Sonne mag eine Diva sein, aber es ist trotzdem eine verkehrte Welt. Draußen ziehen wir uns passend zum Wetter an, drinnen passen wir die Temperatur der Wunschkleidung an.

Wer Lust auf ein T-Shirt hat, dreht die Heizung hoch. Schwenkt die Laune auf Pullover um, wird schnell das Fenster gekippt, damit der Raum die richtige Temperatur für den Menschen hat. Die Lösung, um zuhause Temperaturkosten zu sparen: Wir ziehen uns auch drinnen der Außentemperatur entsprechend an. Uns trennt ja lediglich eine Hauswand vom natürlichen Klima. Durch passende Kleidung lässt es sich in vielen Fällen vermeiden, das Zimmer heizen oder den Ventilator pusten lassen zu müssen.

Fangen wir mal mit Frühling, Sommer und Herbst an. Um bei hohen Außentemperaturen für gute Voraussetzungen zu sorgen, sollte man ein paar Vorkehrungen treffen.

Bei Hitze sollte man die Zimmer schattig halten. Wir alle kennen das Prinzip des Gewächshauses, viel Sonnenlicht sorgt dort für hohe Temperaturen. Für uns zarte Pflänzchen wollen wir natürlich das Gegenteil, da wir nicht vor lauter Hitze eingehen möchten. Jalousie, Rollladen und Fensterläden schützen die Räume vor übermäßiger Sonneneinstrahlung. Halte das Zimmer so dunkel wie möglich. Wenn der Raum nicht durch die Solarenergie aufgeheizt wurde, musst du ihn nicht durch Klimaanlage, Ventilator und Konsorten abkühlen. Das senkt Nebenkosten!

Sollte es für deinen Geschmack dennoch zu bullig sein, gibt es Methoden, die ohne Strom auskommen. Mit ein paar Hausmitteln kann man einen Raum auch ohne technische Hilfsmittel kühlen. So sind beispielsweise nasse Bettlaken, Badetücher oder Deckenbezüge, die man zwischen zwei Stühlen aufhängt, eine improvisierte Klimaanlage, die für Verdunstungskälte sorgt. Damit die Böden für eine Abkühlung von unten sorgen, empfiehlt es sich, Teppiche während der Hitzeperiode aufzurollen. Ein doppelter Spartrick ist das Ausschalten von Elektrogeräten. Der Stand-By-Modus macht das Elend nämlich noch schlimmer. Da die Geräte sich bei einer hohen Raumtemperatur immer weiter aufheizen, macht es Sinn, an heißen Tagen besonders stromsparsam zu sein. Wer bei Hitze beispielsweise den Wäschetrockner oder den Durchlauferhitzer laufen lässt, hat jegliches Recht auf Jammern verwirkt. Und anschließend macht man einfach das beste aus der Situation. Klamotten runter! Lade deinen Schwarm zur FKK-Privatparty ein!

Elektronische Kühlgeräte können zwar immense Kosten verursachen, der größere Brocken sind jedoch die Heizkosten.

In der Winterzeit kann es richtig teuer werden. Auslöser ist auch hier eine verquere Anspruchshaltung. Während man sich beim Verlassen des Hauses einmummelt, reißt man sich zuhause direkt bei der Ankunft den Stoff vom Leib. Wenn es draußen langsam kalt wird, beginnt drinnen oft zu früh die Heizsaison. Wenn es zuhause nur ein wenig kühl, aber nicht klirrend kalt ist, gilt: Die ein oder andere zusätzliche Lage Kleidung verringert die Heizkostenrechnung. So kann man nämlich den Zeitpunkt, ab dem geheizt wird, nach hinten verschieben.

Solange die Leitungen nicht drohen einzufrieren oder sonstige Schäden entstehen können, spricht zuhause nichts gegen ein zweites Paar Socken und einen dickeren Pullover. Abgesehen vom gekränkten Stolz, versteht sich.

Sobald es draußen friert und fröstelt, darf man drinnen das Maß der Mitte walten lassen. Das erfordert, dass man einen Kompromiss zwischen winterlicher Kleidung und der Wärme aus der Heizung findet. Selbst wenn man die Heizung laufen lässt, kann man sich wärmer anziehen. Dadurch muss man die Heizung nicht komplett aufdrehen. Man hat zwar Kosten, aber vertretbare.

Wer eine kleine Wohnung hat, kommt auch in Sachen Heizkosten günstiger davon. Für die Mehrraumbewohner führt ein wenig logische Logistik zur Sparsamkeit. Es müssen nämlich nur Zimmer beheizt werden, in denen sich jemand länger aufhält. Ein bisschen Kälte in allen Räumen außer dem Wohnzimmer oder dem Schlafzimmer oder der Küche ist doch eine erfrischende Abwechslung, oder?

Außerdem: Nur wenn man zuhause ist, muss die Heizung überhaupt laufen. Bevor man geht, wird die Heizung auf ein Minimum reduziert. Es mag wunderbar sein, wenn man aus der Kälte in die warme Wohnung kommt, aber stundenlang zu heizen, ohne dass jemandem warm wird, ist nun mal verschwenderisch. Da es im Winter draußen immer kälter als drinnen ist, gehst du in den allermeisten Fällen so oder so in eine warme Wohnung. Die paar Minuten, bis sich der Raum zur vollsten Zufriedenheit aufgewärmt hat, kannst du im Zweifelsfall auch noch deine Jacke anbehalten.

Wenn die Wärme drin ist, kann der Sauerstoff knapp werden. Wenn du ein wenig frische Luft nötig hast, solltest du raus an die Quelle. Da jegliche Wärme, die durch Lüften verloren geht, auf deine Rechnung wieder hergestellt werden muss, empfiehlt sich ein Gang um den Block statt Stoßlüften oder gar das Fenster gekippt zu halten.

Strom sparen.

Die Welt wird nicht nur vernetzter, sie wird auch immer technischer. Man könnte meinen, dass aufgrund der steigenden Nachfrage und des großen Bedarfs an Energie auch viel mehr Strom gewonnen wird, und dadurch die Preise fallen. Aber da herrscht Fehlanzeige. Trotz unseres modernen Lebens mit Energiegewinnung aus Sonnenkraft, Wind und Wasser ist das Thema Strom sparen aktueller denn je. Zum Glück gibt es einige Wege, durch die gespart werden kann, ohne viel Komfort zu verlieren.

Coole Kühlung.

Fangen wir mal mit einer verrückten Idee an. Trotz globaler Erwärmung steht bei uns immer wieder eine Kälteperiode an. Wenn man im Winter heizen muss, kann man sich die Außentemperaturen auch zunutze machen. Sobald es draußen eisig wird, du dich nur noch mit Mütze und Handschuhen raus traust, könntest du den Kühlschrank nach draußen verlagern. Der Balkon wird zum begehbaren Kühlschrank, wenn du deine Sachen einfach auf den Tisch oder Boden stellst. Abgedeckt wird bei Bedarf mit einer Box. Eine kleinere Variante bietet der Fenstersims, auf dem du die Sachen, die Kühlung dringend benötigen, lagern kannst. Keine Sorge: Da es im Winter sowieso den ganzen Tag trüb, trist und dunkel ist, bemerkt wahrscheinlich keiner deiner Nachbarn, was du da tust.

Es ist eine Umgewöhnung, es mag zudem ungewöhnlich klingen, aber dadurch sparst du dir Stromkosten und zusätzlich den Irrsinn, für ein warmes Inneres zu bezahlen und anschließend für einen kalten Kasten im warmen Inneren zu bezahlen. Solltest du ohnehin nie viel im Kühlschrank haben, kannst du ihn vielleicht sogar im Frühling auslassen. Lass den Supermarkt deine Stromrechnung zahlen! Gefrorene Sachen werden nur bei Bedarf gekauft, gekühlte Sachen halten sich bei Zimmertemperatur länger als gedacht.

Lässiges Licht.

Du magst ein Hingucker sein, dennoch ist deine Wohnung kein Showroom. Eine Festtagsbeleuchtung ist nicht notwendig. Lampe, Leuchter, Laterne: Lichtquellen gibt es in jedem Zimmer genug. Nur weil man etwas einschalten kann, muss es nicht nützlich sein. Helligkeit ist wichtig, dir soll bei einer guten Idee für mehr Minimalismus ein Licht aufgehen, aber wahrscheinlich reicht pro Raum ein Lichtspender. Wer nicht im fensterlosen Bunker wohnt, sollte das Tageslicht in Zukunft solange nutzen, wie dies möglich ist. Mit den richtigen Vorhängen oder anderem Sichtschutz wie Aufklebern hast du genug Helligkeit und dennoch deine Privatsphäre. Die Sonne muss fortan deine Lieblingslampe sein, für diese Solarenergie brauchst du nämlich nicht mal einen Stromanbieter. Bevor du die Abendbeleuchtung anschaltest, überprüfe, ob du stattdessen noch für Sonnenlicht sorgen kannst. Und sei es durch einen Raumwechsel. Apropos: Es werde Licht. Allerdings nur wenn du den Raum betrittst. Für Helligkeit zu sorgen, die niemand sieht, ist mal wieder Verschwendung. Beleuchtet wird nur der Raum, in dem auch Anwesenheit herrscht. Verlässt du einen Raum ist die letzte Tat der Griff zum Stromschalter.

Ausnahmsloses Aus.

Wenn du deine Geräte nicht ständig laufen lässt, sinken nicht nur die Stromkosten. Die Maschinen werden entlastet und müssten dadurch nach meiner Milchmädchenrechnung länger halten. Es reicht doch, wenn dein Handy 24 Stunden am Tag läuft.

Viele Leute schalten beispielsweise den Fernseher aus Gewohnheit an. Reflexartig wird der rote Knopf gedrückt, obwohl doch nichts kommt, das deiner Aufmerksamkeit würdig ist. Die Beschallung vom Fernseher kannst du dir im wahrsten Sinne des Wortes sparen. Fernsehen: Ja, aber nur wenn du etwas schauen willst. Bei längeren Unterbrechungen kann man das Teil direkt wieder ausmachen. Kennst du auch so jemanden, der beim Telefonieren den Ton vom Fernseher ausschaltet und anschließend mit Hörer am Ohr durch die Wohnung tänzelt? Solltest du in deinem Alltag lediglich ein Hintergrundrauschen wollen, tut es auch das Radio in deinem Smartphone.

Jedes Gerät sollte in der Summe so wenig Strom verbrauchen wie möglich.

  • Wenn die Pizza im Backofen brutzelt, können ihr die Aufbackbrötchen fürs Abendessen Gesellschaft leisten. Denn: Wenn ein Gerät genutzt wird, sollte es sich auch nützlich machen.
  • Der Computer wird in den Ruhezustand geschickt, wenn du deine Erholungspause machst. Er sollte ebenfalls die Chance haben abzukühlen, während du herunterkommst. Denn: Wenn ein Gerät nicht genutzt wird, sollte es nicht nutzlos laufen.
  • Die Kühlstufe deines Kühlschrankes kann bestimmt gesenkt werden, ohne dass du einen Unterschied bemerkst. Denn: Wenn ein höherer Stromverbrauch keinen Gewinn an Nutzen bringt, löst sich dein Geld in Luft auf.
  • Und der Stand-By-Modus ist der Teufel! Denn: Wenn man so viel Geld ausgibt, um sich lediglich die zwei Meter bis zur Steckdose oder dem Gerät zu sparen, macht man ein schlechtes Geschäft.
    Zurück in die Vergangenheit.

Es geht in manchen Bereichen übrigens auch komplett ohne Stromverbrauch. Dadurch fällt man nicht in die Steinzeit zurück. Selbst ist der Mensch, obwohl es mittlerweile für alles kleine Helfer gibt! Sogar Dosen bekommt man heutzutage von einer Maschine aufgeschraubt, dass das zu schwachen Armen und hohen Stromkosten führt, ist logisch. Es muss doch nicht jede Aufgabe von einem elektronischen Sklaven übernommen werden. Es darf auch mal anstrengend und nervig sein.

  • Kehren statt saugen!
  • Schrauben statt schrauben lassen!
  • Schneiden statt mixen!

Manchmal reicht auch einfach ein Schritt zurück zur Zeit unserer Eltern oder Großeltern. Kaffee lässt sich ganz einfach aufbrühen, dazu braucht es keinen Mega-Monster-Automaten, der wahrscheinlich gerade überlegt, wie er die Weltherrschaft an sich reißen kann. Solltest du heißen Kaffee sowieso nicht mögen, kannst du ihn sogar kalt durchziehen lassen. Kaffeepulver abends in die Presse, dann hat man am nächsten morgen einen erfrischenden Genuss, komplett ohne die Gefahr eines Stromschlages.

Und sonst so.

Nachtmenschen sind klar im Vorteil – gut, abgesehen von den Kosten durch die Beleuchtung. Denn: Die meisten Stromanbieter bieten in den Zeiten von 22 Uhr bis 6 Uhr einen günstigeren Nachttarif an. Du sollst natürlich nicht dein Leben nach den Stromkosten richten, aber Akkus laden sich in diesem Zeitfenster billiger. Wobei es bei den Akkus auch Möglichkeiten gibt, den Geiz noch weiter zu steigern. Wenn du Zeit und Muße hast, lassen sich sowohl Handy als auch Powerbank im Shoppingcenter, in Restaurants und sonstigen Lokalitäten mit Aufladestationen kostenlos mit der kostbaren Energie speisen.

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Dieser Beitrag ist ein Kapitel des Buches minimalistische Balance von Anders Benson. Mehr Informationen und viele Bezugsquellen findest du >>> hier (Übersichtsseite zu minimalistische Balance: Ausgeglichenheit und Zufriedenheit durch weniger Stress, weniger Dinge, mehr Geld, mehr Zeit)