Große Wissenschaft für kleine Köpfe: Forschungs-zentrum Nachbergbau veröffentlicht Pixi-Buch

By 8. Juni 2022Februar 8th, 2024Top-Neuigkeit

10 x 10 Zentimeter, 24 bunt gestaltete Seiten, jede Menge Spaß und stets eine neue Erkenntnis. So kennt und liebt jedes Kind das klassische Pixi-Buch, das mit über 2.000 verschiedenen Titeln zur erfolgreichsten Bilderbuchreihe aller Zeiten zählt. Wie sich in einem solchen Format Wissenschaft und Abenteuer gleichzeitig transportieren lassen, hat jetzt das Forschungszentrum Nachbergbau der Technischen Hochschule Georg Agricola (THGA) ausprobiert – mit Erfolg: In der neuen Geschichte „Die Nachbergbau-Detektive“ gehen die drei Freunde Aurelia, Ruby und Peter den Folgen des Bergbaus auf die Spur. Dort wo einst Kohle gewonnen wurde, stellen sie ihre ganz eigenen, spannenden Nachforschungen an: Wie geht es der Umwelt? Was passiert mit dem Wasser? Und was machen die verdächtigen Leute am Fördergerüst?

Unterwegs zwischen Halde und Fördergerüst: Im Pixi-Buch begeben sich die „Nachbergbau-Detektive“ Aurelia, Ruby und Peter auf die Spuren, die der Bergbau hinterlässt.
© Dorothea Tust (Illustration) & Anke Peterson (Text), 2022 Carlsen K – die Agentur für Kindermedien, Carlsen Verlag GmbH

„Die Aufgaben, die uns der Bergbau hinterlässt, sind sehr vielfältig und stellen auch uns Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler immer wieder vor Herausforderungen“, sagt Prof. Dr. Tobias Rudolph, Geologe am Forschungszentrum Nachbergbau. „Wir nutzen Drohnen und Satelliten, um die Umwelt zu überwachen, überprüfen Wasserqualitäten oder helfen mit unseren Untersuchungen, dass alte Zechengelände neu und intelligent genutzt werden.“ All diese Zukunftsaufgaben können die Kinder im Pixi-Buch des Forschungszentrums Nachbergbau auskundschaften und so selbst zu Nachwuchsforscherinnen und -forschern werden. „Viele von uns leben in Regionen, die vom Bergbau geprägt sind, haben aber keinen persönlichen Bezug mehr zu der stillgelegten Industrie. Wir wollen zeigen, wo die Folgen des Bergbaus überall zu entdecken sind und warum man sich aktiv um die Hinterlassenschaften kümmern muss und zwar langfristig“, erklärt Prof. Rudolph, der selbst zwei Söhne im Kleinkindalter hat.

„Der Transfer von Wissenschaft in die Gesellschaft ist eine der zentralen Aufgaben von Hochschulen. Mit dem Pixi-Buch zum Thema Nachbergbau ist der THGA dies in besonderer Weise gelungen“, sagt Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Vorstandsmitglied der RAG-Stiftung, die das Buchprojekt finanziert hat. „Wir freuen wir uns sehr, dass auch die Jüngsten in unserer Gesellschaft über das Pixi-Buch mehr zum Nachbergbau erfahren können. Bergbau kennen sie ja nur noch aus dem Museum. Aber Nachbergbau ist ein ganz aktuelles Thema, das sich mit vielen Fragen der Nachhaltigkeit beschäftigt und für das wir Verständnis schaffen sollten. Wer weiß, vielleicht ist unter den jungen Lesern und Leserinnen auch ein Nachbergbau-Ingenieur oder eine -Ingenieurin der Zukunft.“

Wissenschaft zum Anfassen: Im mobilen Labor des Forschungszentrums Nachbergbau gibt es einiges zu entdecken. © Dorothea Tust (Illustration) & Anke Peterson (Text), 2022 Carlsen K – die Agentur für Kindermedien, Carlsen Verlag GmbH

Interessiert?
Das Pixi-Buch liegt ab sofort gratis an der Technischen Hochschule Georg Agricola und im Deutschen Bergbau-Museum Bochum aus. Auch an vielen weiteren öffentlichen Orten der Industriekultur im Ruhrgebiet ist es kostenlos verfügbar.

 

 

The Post-Mining Detectives

Der Nachbergbau ist international eine Herausforderung. Darum gibt es das Pixi-Buch des Forschungszentrums Nachbergbau jetzt auch in englischer Sprache. Wenn Sie Interesse an den „Post-Mining-Detectives“ haben, wenden Sie sich bitte direkt an: cinja.boesel@thga.de.

Kontakt

Cinja Bösel

Forschungszentrum Nachbergbau
Wissenschaftskommunikation und -management
Herner Straße 45
44787 Bochum
Gebäude 2, Raum 202

Telefon 0234 968 3213
Mail cinja.boesel@thga.de

Carmen Tomlik

Forschungszentrum Nachbergbau
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Herner Straße 45
44787 Bochum
Gebäude 2, Raum 202

Telefon 0234 968 3230
Mail carmen.tomlik@thga.de

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